Vor ein paar Jahren, an einem verregneten Herbstabend, stand ich müde in meiner kleinen Küche. Ich hatte kaum Energie zum Kochen, wollte aber trotzdem etwas Warmes, Gesundes und Sättigendes essen. Aus der Vorratskammer lachten mich Kichererbsen und eine angebrochene Tube Harissa-Paste an – und so entstand meine Liebe zum Harissa-Kichererbseneintopf. Heute ist dieses Gericht mein Geheimtipp für stressige Tage, denn es ist schnell gemacht, nährstoffreich und bringt mit jeder Gabel eine Portion Wohlgefühl.

Harissa-Kichererbseneintopf

Warum dieser Eintopf so besonders ist

Der Harissa-Kichererbseneintopf vereint alles, was ein gutes Alltagsgericht braucht: wenige Zutaten, einfache Zubereitung und intensives Aroma. Durch die Kombination aus rauchiger Schärfe der Harissa-Paste, dem erdigen Geschmack der Kichererbsen und der cremigen Konsistenz der Kokosmilch entsteht ein ausgewogenes Gericht, das sowohl gesund als auch sättigend ist. Ideal als schnelle, pflanzliche Option für ein „easy sheet pan dinner“, das auch als „quick and healthy meal“ durchgeht. Außerdem lässt er sich flexibel abwandeln – perfekt für alle, die gern improvisieren.

Zutaten und ihre Funktionen

Kichererbsen
Sie sind das Herzstück des Gerichts – ballaststoffreich, proteinreich und angenehm nussig im Geschmack. Aus der Dose verwendet, sparen sie Zeit. Alternativ: weiße Bohnen oder Linsen.

Harissa-Paste
Sorgt für die charakteristische Schärfe und rauchige Würze. Wer keine Harissa zur Hand hat, kann eine Mischung aus Tomatenmark, Cayennepfeffer, geräuchertem Paprikapulver und etwas Kreuzkümmel verwenden.

Zwiebel und Knoblauch
Diese Basiszutaten verleihen Tiefe und ein würziges Fundament. Für mildere Varianten kann Lauch oder Schalotten verwendet werden.

Kokosmilch (aus der Dose)
Macht den Eintopf samtig und mildert die Schärfe der Harissa. Alternativen sind pflanzliche Sahne oder pürierter Seidentofu.

Kirschtomaten oder Dosentomaten
Bringen Fruchtigkeit und Umami ins Spiel. Geröstet intensivieren sie ihr Aroma. Alternativ funktionieren auch stückige Tomaten aus der Dose.

Gewürze (Räucherpaprika, Kreuzkümmel, italienische Kräuter, Salz, Pfeffer)
Verstärken die orientalische Note. Für noch mehr Tiefe: Hefeflocken oder ein Spritzer Zitronensaft.

Blattgemüse (Spinat, Grünkohl)
Sorgen für Farbe, Vitamine und Frische. Auch Mangold, Rucola oder Pak Choi sind geeignet.

Schritt-für-Schritt Anleitung

Schritt 1
Die Tomaten halbieren, mit etwas Olivenöl, Salz und getrockneten italienischen Kräutern mischen und bei 180 °C im Ofen etwa 25 Minuten rösten, bis sie leicht karamellisiert sind.

Schritt 2
In einer großen Pfanne oder einem Topf Olivenöl erhitzen, die gewürfelte Zwiebel darin 3–4 Minuten glasig dünsten. Dann den gehackten Knoblauch hinzufügen und unter Rühren 1 Minute anbraten.

Schritt 3
Die gerösteten Tomaten, Harissa-Paste, Gewürze und abgetropfte Kichererbsen zur Zwiebel-Knoblauch-Mischung geben. Alles gut verrühren und 2 Minuten leicht köcheln lassen.

Schritt 4
Kokosmilch angießen, die Hitze reduzieren und den Eintopf 10–12 Minuten köcheln lassen, bis er leicht eindickt. Dabei gelegentlich umrühren.

Schritt 5
Zum Schluss das Blattgemüse unterheben und nur so lange mitgaren, bis es zusammenfällt – etwa 2 Minuten. Mit Salz, Pfeffer und optional einem Spritzer Zitronensaft abschmecken.

Tipps für Anfänger

  • Zu scharf? Beginne mit weniger Harissa und ergänze später nach Geschmack. Du kannst auch mit Tomatenmark strecken.
  • Zu dick? Etwas Gemüsebrühe oder pflanzliche Milch nachgießen.
  • Zu dünn? Ein paar Kichererbsen zerdrücken oder mit etwas angerührter Stärke binden.
  • Zeit sparen: Verwende Dosentomaten statt frischer, dann entfällt das Rösten.
  • Keine Harissa im Haus? Mische 1 TL Tomatenmark mit etwas Chili, geräuchertem Paprika und Kreuzkümmel.

Serviervorschläge

  • Als Hauptgericht: Mit Basmati- oder Naturreis, Quinoa oder Couscous servieren.
  • Als Beilage: Kombiniere mit Fladenbrot, Naan oder Pita für eine sättigende Mahlzeit.
  • Mit Toppings: Geröstete Mandeln, frische Petersilie oder ein Klecks veganer Joghurt geben zusätzliche Frische und Crunch.
  • Reste verwerten: Der Eintopf lässt sich im Kühlschrank 4–5 Tage aufbewahren und schmeckt am nächsten Tag oft noch besser.
  • Einfrieren: In Portionen einfrieren und bei Bedarf auftauen – ideal für stressige Tage.

Und jetzt bist du dran

Wenn du Lust auf ein einfaches, gesundes und aromatisches Gericht hast, dann probiere diesen Harissa-Kichererbseneintopf aus. Er ist die perfekte Wahl für alle, die wenig Zeit haben, aber nicht auf Genuss verzichten wollen. Schreib mir in den Kommentaren, wie er dir geschmeckt hat, oder teile ein Foto deines Tellers – ich freue mich darauf!

FAQ zum Harissa-Kichererbseneintopf

1. Kann ich die Harissa-Paste durch etwas anderes ersetzen?

Ja, du kannst Harissa durch eine Mischung aus Tomatenmark, etwas Chili, geräuchertem Paprikapulver und Kreuzkümmel ersetzen. Auch Sriracha oder scharfe Paprikapaste (z. B. Biber Salçası) funktionieren.

2. Ist der Eintopf sehr scharf?

Das hängt von der Menge und Schärfe deiner Harissa-Paste ab. Für eine mildere Variante beginne mit 1 Esslöffel und taste dich langsam an deine gewünschte Schärfe heran.

3. Kann ich den Eintopf auch ohne Kokosmilch zubereiten?

Ja, du kannst stattdessen pflanzliche Sahne, ungesüßte Sojamilch oder pürierten Seidentofu verwenden. Wichtig ist, dass die Alternative eine gewisse Cremigkeit mitbringt.

Weitere passende Rezepte

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Harissa-Kichererbseneintopf

Harissa-Kichererbseneintopf


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  • Author: Marlene
  • Total Time: 45 Minuten
  • Yield: 23 Portionen 1x
  • Diet: Vegan

Description

Ein cremiger, würziger Harissa-Kichererbseneintopf mit Kokosmilch, Tomaten und Spinat – einfach, sättigend und perfekt für Anfänger.


Ingredients

Scale
  • 330 g Kirschtomaten, halbiert
  • 1 ½ EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Italienische Kräuter nach Geschmack
  • 1 mittelgroße Zwiebel, gewürfelt
  • 4 Knoblauchzehen, gehackt
  • 2 EL Harissa-Paste
  • ½ TL Räucherpaprika
  • ½ TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • ½ TL Knoblauchpulver
  • 2 EL Hefeflocken (optional)
  • 1 Dose (400 g) Kichererbsen, abgetropft
  • 240 ml Kokosmilch aus der Dose
  • 60 g Spinat oder Grünkohl

Instructions

  1. Kirschtomaten auf ein Backblech legen, mit ½ EL Olivenöl, Salz und italienischen Kräutern vermengen und bei 180 °C ca. 25 Minuten rösten.
  2. In einer großen Pfanne restliches Olivenöl erhitzen, Zwiebel darin 3–4 Minuten anbraten, Knoblauch hinzufügen und eine weitere Minute rühren.
  3. Geröstete Tomaten, Harissa, Gewürze und Kichererbsen hinzufügen, gut umrühren und 1–2 Minuten köcheln lassen.
  4. Kokosmilch dazugeben, zum Köcheln bringen und 10–12 Minuten leicht köcheln lassen, bis die Soße eindickt.
  5. Spinat unterheben und 2 Minuten köcheln lassen, bis er zusammenfällt. Eintopf vom Herd nehmen und servieren.

Notes

  • Für eine mildere Variante weniger Harissa verwenden oder durch Tomatenmark ersetzen.
  • Wer keine Kokosmilch mag, kann pflanzliche Sahne oder Seidentofu nutzen.
  • Der Eintopf lässt sich gut einfrieren und schmeckt am nächsten Tag noch besser.
  • Er kann mit weiterem Gemüse oder Hülsenfrüchten erweitert werden.
  • Prep Time: 15 Minuten
  • Cook Time: 30 Minuten
  • Category: Hauptgericht
  • Method: Kochen
  • Cuisine: Orientalisch

Nutrition

  • Serving Size: 1 Portion
  • Calories: 327
  • Sugar: 9 g
  • Sodium: 557 mg
  • Fat: 18 g
  • Saturated Fat: 9 g
  • Unsaturated Fat: 9 g
  • Trans Fat: 0 g
  • Carbohydrates: 24 g
  • Fiber: 8.8 g
  • Protein: 12 g
  • Cholesterol: 0 mg

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