An einem verregneten Sonntagnachmittag kam mir spontan die Idee, etwas zu backen, das den Geruch von Zimt und Äpfeln im ganzen Haus verbreitet. Kein aufwendiger Hefeteig, keine stundenlange Gehzeit – nur ein schneller, unkomplizierter Kuchen, der dennoch nach etwas ganz Besonderem schmeckt. So ist dieser Zimtschnecken-Apfelkuchen entstanden – ein Rezept, das Einfachheit mit intensivem Aroma und herrlicher Textur vereint. Ideal für Anfänger, die trotzdem etwas Beeindruckendes zaubern wollen.

Zimtschnecken-Apfelkuchen

Warum dieser Kuchen etwas Besonderes ist

Was diesen Kuchen besonders macht, ist die Kombination aus Zimtschnecken-Geschmack und saftigen Apfelstücken, aber ohne die Komplexität eines Hefeteigs. Stattdessen sorgt ein lockerer Rührteig für schnelle Zubereitung und eine angenehme Konsistenz. Das Ergebnis: ein herrlich aromatischer, goldbraun gebackener Kuchen, der nicht nur fantastisch duftet, sondern auch perfekt in die kühlere Jahreszeit passt – oder ehrlich gesagt: immer schmeckt.

Zutaten und ihre Funktionen

Mehl
Gibt dem Teig Struktur und sorgt für eine luftige Krume. Alternativ kann auch Dinkelmehl verwendet werden, was den Kuchen etwas nussiger macht.

Zucker
Kristallzucker bringt Süße in den Teig, während brauner Zucker in der Füllung für ein karamelliges Aroma sorgt. Zuckerersatz ist möglich, sollte aber gut dosiert werden.

Backpulver
Verleiht dem Teig Volumen und macht ihn fluffig. Weinsteinbackpulver ist eine naturbelassene Alternative zum herkömmlichen Backpulver.

Milch
Bringt Feuchtigkeit in den Teig. Pflanzliche Alternativen wie Hafer- oder Mandelmilch sind problemlos einsetzbar.

Eier
Sorgen für Bindung und Struktur. Bei sehr kleinen Eiern kann man ein zusätzliches verwenden.

Vanille
Verstärkt die Süße und das Aroma. Vanillepaste, -extrakt oder das Mark einer Vanilleschote funktionieren gleichermaßen.

Butter
Liefert Geschmack und Saftigkeit. Vor dem Einrühren sollte sie geschmolzen sein, um sich gut zu verteilen.

Äpfel
Bringen Frische und Struktur. Am besten eignen sich feste, säuerliche Sorten wie Elstar oder Boskoop.

Zimt
Das Herzstück des Rezepts. Gibt Tiefe, Wärme und das unverwechselbare Zimtschneckenaroma. Ceylon-Zimt ist die hochwertigere Variante.

Für die Glasur:
Puderzucker, Milch und Vanille werden zu einer feinen Glasur verrührt, die je nach Anwendung fein oder dick sein kann.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt 1: Den Backofen auf 170 °C Umluft vorheizen und eine Springform oder ein kleines Backblech einfetten oder mit Backpapier auslegen. Zwei Portionen Butter nacheinander schmelzen und beiseitestellen.

Schritt 2: Die Äpfel schälen (optional), in kleine Würfel schneiden und mit Zimt und Zucker vermischen. Kurz ziehen lassen.

Schritt 3: In einer großen Schüssel Mehl, Salz, Zucker und Backpulver trocken vermengen. In einer zweiten Schüssel Milch, Eier und Vanillepaste verquirlen, dann die geschmolzene Butter dazugeben.

Schritt 4: Die flüssigen Zutaten unter die trockenen mischen, bis ein glatter Teig entsteht. Zum Schluss die Apfelstücke unterheben.

Schritt 5: Den Teig in die vorbereitete Form geben und glattstreichen. Die zweite Portion geschmolzene Butter mit braunem Zucker, Mehl und Zimt vermischen und gleichmäßig über den Teig verteilen. Mit einem Messer ein Marmormuster einziehen.

Schritt 6: Den Kuchen 35 Minuten backen. Mit einem Holzstäbchen prüfen, ob er durchgebacken ist (das Stäbchen sollte sauber herauskommen).

Schritt 7: Für die Glasur Puderzucker mit Vanillepaste und etwas Milch verrühren. Die Glasur über den noch warmen Kuchen geben für ein leichtes Eindringen, oder auf den abgekühlten Kuchen für eine dekorative Oberfläche.

Tipps für Anfänger

  • Teig zu fest? Etwas mehr Milch einrühren, bis er cremig, aber nicht flüssig ist.
  • Kuchen zu dunkel? Gegen Ende locker mit Alufolie abdecken.
  • Keine Springform? Eine Auflaufform oder ein kleines Backblech funktioniert genauso gut.
  • Keine Küchenmaschine? Ein Schneebesen reicht völlig aus – wichtig ist nur gründliches Rühren.
  • Glasur zu dick? Ein Teelöffel mehr Milch hilft sofort.

Serviervorschläge

Am besten schmeckt der Zimtschnecken-Apfelkuchen lauwarm mit einem Klecks Schlagsahne oder einem Klecks Vanillejoghurt. Für ein herbstliches Kaffeekränzchen passt er hervorragend zu Chai Latte oder frisch gebrühtem Filterkaffee.

Reste lassen sich luftdicht verpackt 2–3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Zum Aufwärmen reicht ein kurzer Aufenthalt bei 100 °C im Ofen. Auch das Einfrieren ist möglich – einfach portionsweise verpacken und bei Bedarf auftauen.

Fazit und Deine Meinung zählt

Wenn du Lust auf ein einfaches, aber beeindruckendes Backerlebnis hast, dann ist dieser Zimtschnecken-Apfelkuchen genau das Richtige. Er kombiniert schnelle Zubereitung mit warmem, heimeligem Geschmack – perfekt für spontane Backideen oder gemütliche Nachmittage. Probiere es aus und hinterlasse einen Kommentar, wie dir das Rezept gelungen ist. Hast du eine eigene Variante entwickelt? Ich freue mich, davon zu lesen!

FAQ zum Zimtschnecken-Apfelkuchen

1. Kann ich andere Früchte statt Äpfeln verwenden?

Ja, du kannst auch Birnen, Pflaumen oder Aprikosen verwenden. Achte darauf, dass die Früchte nicht zu viel Flüssigkeit abgeben, damit der Teig nicht matschig wird.

2. Kann ich den Kuchen auch vegan zubereiten?

Ja, ersetze Milch durch pflanzliche Alternativen, Butter durch vegane Margarine und die Eier durch Apfelmus (ca. 3 EL pro Ei) oder Sojajoghurt.

3. Was tun, wenn der Kuchen in der Mitte nicht durch ist?

Reduziere leicht die Temperatur und verlängere die Backzeit um 5–10 Minuten. Decke den Kuchen mit Alufolie ab, damit er nicht zu dunkel wird.

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Zimtschnecken-Apfelkuchen


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  • Author: Marlene
  • Total Time: 55 Minuten
  • Yield: 1 Springform (ca. 12 Stücke) 1x
  • Diet: Vegetarian

Description

Ein saftiger Zimtschnecken-Apfelkuchen mit lockerem Rührteig, ideal für Anfänger – schnell gemacht, herrlich zimtig und perfekt für herbstliche Tage.


Ingredients

Scale
  • 320 g Mehl
  • 1/2 TL Salz
  • 100 g Zucker
  • 3 TL Backpulver (Weinstein oder normal)
  • 250 ml Milch (auch pflanzlich möglich)
  • 2 Eier (Größe M)
  • 1 TL Vanillepaste
  • 50 g Butter (geschmolzen)
  • 2 Äpfel (z. B. Boskoop oder Elstar)
  • 3 EL Zucker (für Apfelmischung)
  • 1 TL Zimt (für Apfelmischung)
  • 90 g Butter (geschmolzen, für Zimtfüllung)
  • 100 g brauner Zucker
  • 1 EL Mehl (für Zimtfüllung)
  • 1 EL Ceylon Zimt
  • Für die Glasur: Puderzucker, Vanillepaste, Milch

Instructions

  1. Backofen auf 170 °C Umluft vorheizen, Springform oder kleines Backblech einfetten oder mit Backpapier auslegen.
  2. Butter in zwei Portionen schmelzen und beiseitestellen.
  3. Äpfel schälen (optional), in kleine Würfel schneiden und mit 3 EL Zucker und 1 TL Zimt vermischen.
  4. Mehl, Salz, Zucker und Backpulver in einer großen Schüssel vermengen.
  5. Milch, Eier und Vanillepaste in einer zweiten Schüssel verquirlen, geschmolzene Butter einrühren.
  6. Flüssige Mischung zu den trockenen Zutaten geben und zu einem glatten Teig rühren.
  7. Apfelstücke unterheben und Teig in die vorbereitete Form geben.
  8. Für die Zimtfüllung: restliche geschmolzene Butter mit braunem Zucker, 1 EL Mehl und 1 EL Zimt vermengen, auf dem Teig verteilen und mit einem Messer ein Marmormuster ziehen.
  9. Ca. 35 Minuten backen, Stäbchenprobe machen.
  10. Für die Glasur: Puderzucker, Vanillepaste und Milch verrühren und auf den abgekühlten oder warmen Kuchen geben.

Notes

  • Feste, säuerliche Apfelsorten wie Boskoop oder Elstar behalten beim Backen ihre Struktur.
  • Die Glasur kann auf warmen oder abgekühlten Kuchen gegeben werden – je nach gewünschter Konsistenz.
  • Für mehr Aroma kann eine Prise Kardamom zur Zimtfüllung gegeben werden.
  • Auch in einer Auflaufform oder auf einem kleinen Blech backbar.
  • Der Kuchen lässt sich gut einfrieren und portionsweise auftauen.
  • Prep Time: 20 Minuten
  • Cook Time: 35 Minuten
  • Category: Kuchen
  • Method: Backen
  • Cuisine: Deutsch

Nutrition

  • Serving Size: 1 Stück (bei 12 Stück pro Kuchen)
  • Calories: 280
  • Sugar: 22 g
  • Sodium: 90 mg
  • Fat: 12 g
  • Saturated Fat: 7 g
  • Unsaturated Fat: 4 g
  • Trans Fat: 0 g
  • Carbohydrates: 38 g
  • Fiber: 1 g
  • Protein: 4 g
  • Cholesterol: 45 mg

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